Wandbild mit großer grafischer Blume Blau

Holländisches Blumen Wandbild

Ein aufstrebender Blumenkelch, ein Engel mit Flügeln, eine Sonne mit pulsierendem Licht? Was Sie auch sehen: Dieses abstrakte Wandbild aus dem Haus Hohenberger regt Ihre Wohn-Phantasie an.

Wir müssen gestehen: Wir waren perplex, als wir zum ersten Mal auf die grafischen Arbeiten von Samuel Jessurun de Mesquita (1868–1944) stießen. Zunächst waren es die Holzschnitte, die unsere Aufmerksamkeit erregten. Gerade die Reduktion auf das Wesentliche, das kontrastreiche Spiel zwischen Linie, Fläche und Leerraum, beherrschte der Künstler perfekt. Seine Darstellung von Tieren, die er im Amsterdamer Zoo beobachtete und die er mit der altertümlichen Technik des Holzschnitts umsetzte, sind voller Leben, auch Witz und Ironie.

Der Sohn portugiesischer Juden, der in Amsterdam geboren wurde, war vielseitig begabt. Er entwarf Dekorationsstoffe wie Vorhänge, Möbelstoffe und Tischdecken, unterrichtete als Lehrer für Kunsthandwerk und gestaltete Titelbilder für die Architektur- und Kunstzeitschrift Wendingen. Ob Aquarell, Gemälde, Radierung, Lithographie, angewandtes Design: Mesquita beherrschte alle Spielarten künstlerischer Darstellung. Dabei wurde er in seinen Jugendjahren an der Reichsakademie für bildende Kunst in Amsterdam noch abgelehnt – wegen „mangelnden Talents“.

Das abstrakte Design der stilisierten Blume (oder doch ein Engel?) entstand 1905. Deutlich sind Einflüsse des Art Deco zu sehen. Dennoch zeigt der Niederländer seine ureigene Handschrift in der Ausarbeitung von Ornament und Kontrast.

Wechselwirkung von Linie und Fläche

Die Gräflich Münster’sche Manufaktur hat daraus ein dekoratives Wandbild der Größe 2,70 x 4,20 m gemacht. Für den nahtlosen Übergang der 6 Bahnen sorgen klare Markierungen. Das Motiv ist ein Statement für modernes Design des 20. Jahrhunderts. Und gleichzeitig eine Verneigung vor einem großen Künstler, der heute wenig bekannt ist.

„Mesquita war ein Einzelgänger, dessen Werk von wenigen verstanden wurde und der sich wenig beeinflussen ließ“, sagte M. C. Escher. Er war ein Schüler von Mesquita, später auch Freund. Ihm ist es zu verdanken, dass das Werk des Künstlers nicht vollkommen in Vergessenheit geriet. Denn Escher konnte über 450 Zeichnungen und Grafiken retten, die die Nazis aus dem Atelier seines Freundes einfach auf die Straße warfen. Mesquita endete tragisch: Er wurde im Februar 1944 nach Auschwitz deportiert, wo er wahrscheinlich gleich nach der Ankunft ermordet wurde.

Mit unserem blauweißen Wandbild wollen wir an den großen Künstler und Designer erinnern. Das verwendete Material ist wohngesund und besticht durch seine außergewöhnlich hohe Qualität und Langlebigkeit.

Designrechte: Wolfsee U.G, Frau Clarissa Dreier